Samstag, 20. Dezember 2014

The southmostern Chrismas tree....

Hochzeiten gesehen: 2
Hochzeiten gehabt: 0
Verhältnis alkoholische Getränke zu Mahlzeiten: 1: 2
Extrem leckere Speckscheiben zum Frühstück: 2
Sonnenschein: den ganzen Tag
Urlaubsstimmung: angekommen!

Weder frisch noch munter aber dafür umso enthusiastischer startete der heutige Tag um 7 Uhr.
Ein kleiner frischer Pumpin Coffee mit Hazelnut Sirup aus der Lobby (wie den berüchtigtem Maden im knusprigen Speck) und schon konnte es losgehen.Einmal Fahrrad Tour rund um Key West bitte! Da wir nurnoch 20 Dollar hatten, weil wir gestern mehr von Geldautomaten sprachen, als welche zu besuchen, mussten wir der Fahrradverleihfrau erst noch von 24 auf 20 Dollarchen runterhandelt. Hat aber super funktioniert ;-)

Dann gings los, mein Fahrrad sah aus wie die Grinsekatze von Alice im Wunderland und hatte einen ebenso eigenwilligen Fahrstil. Verrückte Geschichte.
Der Plan war, einmal um Key West rumzufahren, der Großteil der Strecke führte direkt am Wasser entlang und war traumhaft ruhig und unbesucht um die Uhrzeit. Nach kürzester Zeit fanden wir auch endlich mal wieder einen Geldautomaten (war sogar ein Drive-in...) und in genauso kurzer Zeit hatte mein Magen einen ebenso glücklichen Moment, wie das Portmonee... ein Diner erschien am Horizont.

Es gab richtig klischeehaftes American Breakfast. Diese Pancakes...diese Spiegeleier... und dieser krosse und salzige Speck ließ mich, mich wieder wie ein Made in genau solchem fühlen.

Frisch gestärkt hin es dann immer weiter. Tolle kleine Häuserchen, toller Blick auf das Meer. Immer mal ein Stück fahren und dann anhalten, ein Stück laufen und einfach nur glücklich sein. Bei dem einen Strand an dem wir angehalten haben, war der Sand hingebracht und nicht aufgrund von natürlichen Ablagerungen entstanden---- was für eine verrückten Scheisse.
Der fühlte sich nämlich von der Konsistenz genau wie Schnee an, bloß ohne zu schmelzen..ein wirklich verstörendes Gefühl da durch zu laufen, irgendwie gut, aber mein Gehirn ist irgendwie voll steckengeblieben, weil das gefühlte Erlebnis so ungewohnt war.
Die Vorbeifahrt am Southmostern war etwas auf das ich mich besonders gefreut hatte. Leider relativ schnell ernüchtert, als ich die Anstehschlange gesehen habe. Da steht nämlich eine gaanz große Boje, die den südlichsten Punkt von Amerka markiert.
Kuba ist näher als Miami von hier per Luftlinie. Wir haben uns natürlich nicht angestellt, sondern einen günstigen Augenblick angewartet und einen Schnappschuss von der berühmten Boje gemacht. Die am südlichst gelegenen Touris angestarrt und den am südlichsten gelegenen Weihnachtsbaum neben der Boje auch noch still und besinnlich und ohne viel Aufhebens bewundert. Die nächste Anstehschlange gab es dann vor dem Haus des guten alten Hemingway... und dem innerstädtischen Leuchtturm.
Auch hier wieder nur die Schlange beobachtet. Dieser Herdentrieb... ich werde wenn ich zurück in Biesdorf bin auch irgendwas zu einem ganz verrückten Wahrzeichen/Sehenswürdigkeit/ Was-auch-immer machen! Und morgen ganz früh zum Hemingway Haus fahren, dann gibts bestimmt keine Schlange und ich will das unbedingt sehen. Mal schauen, ob sich mein naiver Plan morgen in die Tat umsetzen lässt.
Der Tag ging weiter mit einer kurzen Intermission am hoteleingenen Pool und eine Runde Whirlpool. Das Wetter ist nämlich so perfekt, dass es sich lohnt in den Pool zu hüpfen, weil es so schön warm ist, Whirlpool aber auch geht, weil es nicht zu heiss ist.

Dann war es Zeit: René sein erster Tauchausflug stand an. Jetzt ist er grad im Ozean und schaut den Fischen beim spielen zu und verpasst die Happy Hour Cocktail Stunde im Hotel... all you can drink for free im Plastikbecher. Der ist aber zu 100% recyclingfähig wie mir der Becher verspricht.
Neien, Diana ist nicht soo hacke, dass sie sich schon mit einem Becher unterhält, dass steht da drauf. Das ich von mir in der dritten Person schreibe, lass ich aber einfach mal im Raum stehen.

Rene seine Abwesenheit habe ich genutzt und mich in die nostalgische Touri Bimmelbahn für 30 Dollar gesetzt...und bin kanpp zwei Stunden durch die Gegend getuckert.
Was für tolle Häuser. Der Fahrer war ein Opi, der das echt ganz gut gemacht hat. Der fährt nämlich nicht nur, sondern erzählt in Echtzeit über das Mikro alles was es so zu erzählen gibt. So geht Multi-Tasking. Er hat uns viel über die kleinen Besonderheiten der einzelnen Häuserchen erzählt.
  Die sind alle so niedlich angemalt und haben eine Veranda und die Decke der Veranda ist himmelblau angemalt, damit das wie immer aussieht.
Heute waren die ganzen Key Westianer anscheinend auch alle damit beschäftigt das echt krasse Weihnachtsschmuckzeug rauszuholen. Ich kann kaum beschreiben was ich hier gesehen habe...RIESEN Weihnachtsmänner, Pinguine, Schneemänner...Häuser die komplett eingeschleift waren.
Dazu duddelt hier den ganzen Tag irgendwo Weihnachtsmusik. Noch weigert sich mein Verstand hier auch Weihnachtsstimmung zu schalten, aber ich denk mal das ist nur noch eine Frage der Zeit oder der Anzahl der Cocktails ;-p

Nach der Bimmelbahn gab es noch eine selbstgemachte Limonade zu kaufen und einen ziemlich fetten Hotdog.
Jetzt wird noch eine Stunde rumgegammelt, dann hol ich meinen Tiefseetaucher ab und dann versuchen wir bis 22 Uhr wachzubleiben! Und morgen, morgen geht es weiter... die 7 Meilen Brücke wieder zurück, Zwischenstopp zum schnorcheln und oder Kajak fahren und dann in die sumpfigen Everglades. Floridays are great!!! Ein wirklich tolles Fleckchen Erde mit einem ganz besonderen Flair und ich weiß nicht was es ist, aber ich könnte die Keys glaube ich am Geruch erkennen. *Gern-hier*

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