Hochzeiten gesehen: 2
Hochzeiten gehabt: 0
Verhältnis alkoholische Getränke zu
Mahlzeiten: 1: 2
Extrem leckere Speckscheiben zum
Frühstück: 2
Sonnenschein: den ganzen Tag
Urlaubsstimmung: angekommen!
Weder frisch noch munter aber dafür
umso enthusiastischer startete der heutige Tag um 7 Uhr. Ein kleiner
frischer Pumpin Coffee mit Hazelnut Sirup aus der Lobby (wie den
berüchtigtem Maden im knusprigen Speck) und schon konnte es
losgehen.Einmal Fahrrad Tour rund um Key West bitte! Da wir nurnoch
20 Dollar hatten, weil wir gestern mehr von Geldautomaten sprachen,
als welche zu besuchen, mussten wir der Fahrradverleihfrau erst noch
von 24 auf 20 Dollarchen runterhandelt. Hat aber super funktioniert
;-)
Dann gings los, mein Fahrrad sah aus
wie die Grinsekatze von Alice im Wunderland und hatte einen ebenso
eigenwilligen Fahrstil. Verrückte Geschichte. Der Plan war, einmal
um Key West rumzufahren, der Großteil der Strecke führte direkt am
Wasser entlang und war traumhaft ruhig und unbesucht um die Uhrzeit.
Nach kürzester Zeit fanden wir auch endlich mal wieder einen
Geldautomaten (war sogar ein Drive-in...) und in genauso kurzer Zeit
hatte mein Magen einen ebenso glücklichen Moment, wie das
Portmonee... ein Diner erschien am Horizont.
Es gab richtig klischeehaftes American Breakfast. Diese Pancakes...diese Spiegeleier... und dieser krosse
und salzige Speck ließ mich, mich wieder wie ein Made in genau
solchem fühlen.
Frisch gestärkt hin es dann immer
weiter. Tolle kleine Häuserchen, toller Blick auf das Meer. Immer
mal ein Stück fahren und dann anhalten, ein Stück laufen und
einfach nur glücklich sein. Bei dem einen Strand an dem wir
angehalten haben, war der Sand hingebracht und nicht aufgrund von
natürlichen Ablagerungen entstanden---- was für eine verrückten
Scheisse. Der fühlte sich nämlich von der Konsistenz genau wie
Schnee an, bloß ohne zu schmelzen..ein wirklich verstörendes Gefühl
da durch zu laufen, irgendwie gut, aber mein Gehirn ist irgendwie
voll steckengeblieben, weil das gefühlte Erlebnis so ungewohnt war.
Die Vorbeifahrt am Southmostern war etwas auf das ich mich besonders
gefreut hatte. Leider relativ schnell ernüchtert, als ich die
Anstehschlange gesehen habe. Da steht nämlich eine gaanz große
Boje, die den südlichsten Punkt von Amerka markiert. Kuba ist näher
als Miami von hier per Luftlinie. Wir haben uns natürlich nicht
angestellt, sondern einen günstigen Augenblick angewartet und einen
Schnappschuss von der berühmten Boje gemacht. Die am südlichst
gelegenen Touris angestarrt und den am südlichsten gelegenen
Weihnachtsbaum neben der Boje auch noch still und besinnlich und ohne
viel Aufhebens bewundert. Die nächste Anstehschlange gab es dann
vor dem Haus des guten alten Hemingway... und dem innerstädtischen
Leuchtturm. Auch hier wieder nur die Schlange beobachtet. Dieser
Herdentrieb... ich werde wenn ich zurück in Biesdorf bin auch
irgendwas zu einem ganz verrückten Wahrzeichen/Sehenswürdigkeit/
Was-auch-immer machen! Und morgen ganz früh zum Hemingway Haus
fahren, dann gibts bestimmt keine Schlange und ich will das unbedingt
sehen. Mal schauen, ob sich mein naiver Plan morgen in die Tat
umsetzen lässt.
Der Tag ging weiter mit einer kurzen
Intermission am hoteleingenen Pool und eine Runde Whirlpool. Das
Wetter ist nämlich so perfekt, dass es sich lohnt in den Pool zu
hüpfen, weil es so schön warm ist, Whirlpool aber auch geht, weil
es nicht zu heiss ist.
Dann war es Zeit: René sein erster
Tauchausflug stand an. Jetzt ist er grad im Ozean und schaut den
Fischen beim spielen zu und verpasst die Happy Hour Cocktail Stunde
im Hotel... all you can drink for free im Plastikbecher. Der ist aber
zu 100% recyclingfähig wie mir der Becher verspricht. Neien, Diana
ist nicht soo hacke, dass sie sich schon mit einem Becher unterhält,
dass steht da drauf. Das ich von mir in der dritten Person schreibe,
lass ich aber einfach mal im Raum stehen.
Rene seine Abwesenheit habe ich genutzt
und mich in die nostalgische Touri Bimmelbahn für 30 Dollar
gesetzt...und bin kanpp zwei Stunden durch die Gegend getuckert. Was
für tolle Häuser. Der Fahrer war ein Opi, der das echt ganz gut
gemacht hat. Der fährt nämlich nicht nur, sondern erzählt in
Echtzeit über das Mikro alles was es so zu erzählen gibt. So geht Multi-Tasking. Er hat
uns viel über die kleinen Besonderheiten der einzelnen Häuserchen
erzählt. Die sind alle so niedlich angemalt und haben eine Veranda
und die Decke der Veranda ist himmelblau angemalt, damit das wie
immer aussieht. Heute waren die ganzen Key Westianer anscheinend auch
alle damit beschäftigt das echt krasse Weihnachtsschmuckzeug
rauszuholen. Ich kann kaum beschreiben was ich hier gesehen
habe...RIESEN Weihnachtsmänner, Pinguine, Schneemänner...Häuser
die komplett eingeschleift waren. Dazu duddelt hier den ganzen Tag
irgendwo Weihnachtsmusik. Noch weigert sich mein Verstand hier auch
Weihnachtsstimmung zu schalten, aber ich denk mal das ist nur noch
eine Frage der Zeit oder der Anzahl der Cocktails ;-p
Nach der Bimmelbahn gab es noch eine
selbstgemachte Limonade zu kaufen und einen ziemlich fetten Hotdog.
Jetzt wird noch eine Stunde rumgegammelt, dann hol ich meinen
Tiefseetaucher ab und dann versuchen wir bis 22 Uhr wachzubleiben!
Und morgen, morgen geht es weiter... die 7 Meilen Brücke wieder
zurück, Zwischenstopp zum schnorcheln und oder Kajak fahren und dann
in die sumpfigen Everglades. Floridays are great!!! Ein wirklich tolles Fleckchen Erde mit einem ganz besonderen Flair und ich weiß nicht was es ist, aber ich könnte die Keys glaube ich am Geruch erkennen. *Gern-hier*
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